Die Gruppe Lézard Plastic besteht und wirkt gemeinsam um einer Notwendigkeit willen: bei jedem Projekt versuchen wir den Ort des Gemeinschaftswerkes innerhalb der zeitgenössischen Kunst festzulegen. Eine Werkkonzeption, noch wenig bekannt und oft missverstanden. Die Ausgewogenheit des Werks der Gruppe Lézard Plastic ist bedingt und bestimmt durch vergängliche "Kunst am Ort", ein wahres, freies, nicht im vorhinein entstandenes Kunstwerk verteidigend, welches seine Marschrouten, seine Unbeholfenheiten, seine ästhetische Freude, Furcht und Erträumtes offenbart. Ohne Gewissen der bildenden Kunst von heute sein zu wollen, ist die Bildersprache der Gruppe in Malerei und Skulptur durch den Vorrang der Materialien, Karton, Papier, Holz, gekennzeichnet, welche die Problematik der Mauer als solche aufgreifen und mit den "Umgebungen" experimentieren. Neben diesem gemeinsamen Wirken arbeitet, denkt und entwickelt jeder Maler für sich. Jeder besitzt, auf unterschiedlichem Niveau und innerhalb eines anderen Rhythmuses, sein eigenes Konzept und sein eigenes Werk. Dies ist eine Notwendigkeit, da hieraus die Leidenund die Genüsse gezogen werden, die das Gemeinschaftskunstwerk nähren.